Beinahe wäre 2013 auf dem Vorplatz des Uni/PH-Gebäudes die Skulptur einer Weltraumrakete zu stehen gekommen. Hintergrund: Für seinen «Bubentraum», eine 9,5 Meter hohe und rund 400 Kilogramm schwere Polyesterskulptur, war der Künstler Max Grüter nach einer Ausstellung in Altdorf auf der Suche nach einem neuen Standort. Auf den ersten Blick wie eine Weltraumrakete aussehend, handelt es sich bei der Plastik um die Nachbildung eines riesigen Dübels, der raketenartig gen Himmel steigt. Der damalige Rektor Paul Richli hatte in jener Zeit gegenüber «20 Minuten» gesagt: «Ich bin sehr daran interessiert, dass der ‹Bubentraum› bei der Universität Luzern zu stehen kommt.»
Allerdings kam es letztlich nicht dazu – was bleibt, ist eine Visualisierung. Wie eine Nachfrage bei Max Grüter ergab, existiert von der Skulptur mittlerweile nur noch ein Reststück mit Rauch und Dübel. Dieses befindet sich derzeit als Leihgabe in der Kunstgalerie «Salon Erika» – mitten in der Fankurve des FC Winterthur. Der Künstler wäre nach wie vor sehr offen dafür, wenn der «Bubentraum» im öffentlichen Raum installiert werden könnte. Auch wenn nun halt keine Rakete vor der Uni: Seit 2013 hat eine beträchtliche Entwicklung stattgefunden. So umfasst die Universität drei weitere demokratisch legitimierte Fakultäten, und die Studierendenzahl ist von 2400 auf über 3800 gestiegen.